Tipp Weizen und das Zonulin-Problem

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Abner Newton
Tipp Weizen und das Zonulin-Problem

Jenseits von Gluten

Gluten ist ein Streitpunkt. Viele glauben, dass es kein Grund zur Sorge ist, wenn Sie keine Zöliakie haben, und es zu vermeiden, ist nur eine Modeerscheinung. Jüngste Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass die meisten von uns besser dran sind, Gluten und seinen Weizenprotein-Cousin Gliadin zu meiden.

Wenn Sie sich nur die Zahlen ansehen, gibt es keinen großen Unterschied zwischen Nudeln und Reis. Beide haben ungefähr 130 Kalorien, 25 Gramm Kohlenhydrate, ein Gramm Fett und sehr wenig Vitamine. Weizennudeln enthalten jedoch Gluten und Gliadin. Immer mehr Studien zeigen, wie beide zur Freisetzung von „Zonulin“ beitragen, einem Protein, das die Permeabilität enger Verbindungen zwischen Zellen der Wand des Verdauungstrakts moduliert. (1, 2).

Forscher finden heraus, dass Zonulin die Räume zwischen den Zellen der Darmschleimhaut öffnet, ein Problem, das mit Autoimmunerkrankungen und Krebs verbunden ist (1, 3, 4, 5, 6). Diese Räume sollen sich zwar auf natürliche Weise öffnen, aber Zonulin führt im Grunde dazu, dass sie sich zu stark öffnen.

Wenn Sie sich unsere Darmschleimhaut als Pipeline vorstellen, bohrt Zonulin große Löcher in sie, sodass Substanzen in Teile unseres Körpers gelangen, zu denen sie nicht gehören, was zu zahlreichen Problemen wie allergischen Reaktionen führt.

Es spielt keine Rolle, ob Sie Zöliakie haben oder nicht. So reagiert unser Körper auf den Weizen, den wir heute essen. Unser Körper betrachtet bestimmte Bestandteile von Weizen als schädliche Substanzen, wie z. B. schlechte Bakterien, und Zonulin wird freigesetzt, um die engen Verbindungen in unserer Darmschleimhaut zu öffnen (1).

Wenn wir in der Lage sind, eine starke und intakte Darmschleimhaut zu erhalten, können wir Lebensmittel dort aufbewahren, wo sie sein sollen, die Verdauung optimieren und unerwünschte Lebensmittelreaktionen begrenzen. Dies ist wahrscheinlich ein großer Grund, warum so viele Menschen, die nicht Zöliakie haben, glutenfrei werden - weil sie sich ohne Weizen und andere glutenhaltige Lebensmittel besser fühlen und eine bessere Leistung erbringen (7).

Verweise

  1. Fasano, A. (2012). Zonulin, Regulation von engen Verbindungen und Autoimmunerkrankungen. Annalen der New Yorker Akademie der Wissenschaften, 1258 (1), 25-33.
  2. Simpson, M., Mojibian, M., Barriga, K., Scott, F.W., Fasano, A., Rewers, M., und Norris, J.M. (2009). Eine Untersuchung der Glb1-Homologen-Antikörperspiegel bei Kindern mit erhöhtem Risiko für Typ-1-Diabetes mellitus. Pediatric Diabetes, 10 (8), 563.
  3. Di Pierro, M., Lu, R., Uzzau, S., Wang, W., Margaretten, K., Pazzani, C.,… & Fasano, A. (2001). Zonula occludens Toxinstruktur-Funktionsanalyse: Identifizierung des an engen Verbindungen biologisch aktiven Fragments und der Zonulinrezeptorbindungsdomäne. Journal of Biological Chemistry.
  4. Fasano, A., Fiorentini, C., Donelli, G., Uzzau, S., Kaper, J. B., Margaretten, K.,… & Goldblum, S. E. (1995). Das Toxin von Zonula occludens moduliert in vitro enge Verbindungen durch Proteinkinase C-abhängige Aktinreorganisation. The Journal of Clinical Investigation, 96 (2), 710-720.
  5. Fasano, A. (2011). Zonulin und seine Regulation der Darmbarrierefunktion: die biologische Tür zu Entzündungen, Autoimmunität und Krebs. Physiological Reviews, 91 (1), 151-175.
  6. Wang, W., Uzzau, S., Goldblum, S. E., & Fasano, A. (2000). Humanes Zonulin, ein potenzieller Modulator von intestinalen engen Verbindungen. Journal of Cell Science, 113 (24), 4435 & ndash; 4440.
  7. Bronski, P., & Jory, M. M. (2012). The Gluten-Free Edge: Ein Ernährungs- und Trainingsleitfaden für sportliche Höchstleistungen und ein aktives glutenfreies Leben. Das Experiment.

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